, Wagner Christoph

Schon vorbei

Die Ausstellung "WERDEN - SEIN - VERGEHEN" gehört bereits der Vergangenheit an. Mit geschätzten 600 Besucherinnen und Besuchern war sie sehr gut besucht. Ein Rückblick

Am Anfang dieser Ausstellung stand der alte Leichenwagen von Vechigen. Seit rund vierzig Jahren fristete er neben anderen Gegenständen des Ortsmuseums auf der Bühne eines Bauernhauses ein einsames Dasein. In all den Jahren wurde er bloss einmal für ein Open-Air-Theater ausgeliehen. Der Vorstand suchte nach einer Möglichkeit, den Leichenwagen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dies gab den Anstoss zur geplanten Ausstellung «WERDEN – SEIN – VERGEHEN», welche wir vom 23.04.2023 bis 10.06.2023 im Wohn- und Pflegeheim Utzigen durchführen konnten. Nur dank der grosszügigen und sehr erspriesslichen Zusammenarbeit mit dem Wohnheim war dieses gemeinsame Projekt überhaupt möglich.

Der Leichenwagen wurde mitten in einem Blumenmeer und Scharen von Schmetterlingen ausgestellt, die rund um diesen Wagen tanzten. Marc de Roche, Papa Papillon, erzählte an einer der Begleitveranstaltungen spannende und lehrreiche Episoden aus dem Leben der Falter.

Im Foyer des Veranstaltungssaals erschlossen Plakatwände vielfältige Ausblicke auf das unerschöpfliche Thema.

Hier prangt auch das Wandbild eines Baums, dem Utziger Schulkinder alle Jahreszeiten zugleich verliehen haben. Das Wandbild bleibt als Erinnerung an die Ausstellung erhalten.

Für die Ausstellung eigens geschaffene Kunstwerke sponnen dieses Motto weiter. So waren drinnen und draussen zahlreiche Mandalas zu sehen, als Symbole des Kreislaufs und der Einheit in der Vielfalt. Darunter sind auf Steine gemalte wie auch grössere Malereien, Textil- und Keramikwerke – die meisten wiederum von Utziger Schulkindern, dazu solche von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie von Mitarbeitenden des Heims.

Am Schlossfest vom 10.06.2023 fand zugleich die Finissage der Ausstellung statt. Besonders Mutigen bot sich die Möglichkeit, sich vom Schlossturm abzuseilen.

Die Ausstellung war jeden Tag während den Öffnungszeiten des Café Restaurant Schlosshof frei zu besichtigen. Rund 600 Personen nutzten die Gelegenheit, sich mit «WERDEN – SEIN – VERGEHEN» auseinanderzusetzen.